Aufgrund des deutschlandweit starken Bestandsrückganges des Kiebitzes (Vanellus vanellus), vor allem in der Agrarlandschaft, wurde von 2014 bis 2020 das Projekt „Sympathieträger Kiebitz“ entwickelt und umgesetzt. Im Zuge des Projektes wurden Vorschläge für effektive Agrar-Umwelt-Klima-Maßnahmen abgeleitet und evaluiert.
Ergebnisse aus diesen Untersuchungen wurden nun in der Fachzeitschrift Natur und Landschaft veröffentlicht. Einzig mit der Maßnahme „Kiebitzinsel in Sommerungen“ konnte ein bestandserhaltener Bruterfolg erreicht werden. Wichtige Faktoren waren hierbei vorhandene Nassstellen und die Nachbarschaft zu existierenden Brutvorkommen. Die Maßnahme sollte bei Bedarf von Gelegeschutz flankiert und durch die Schaffung regionaler „Hotspots“ für den Bruterfolg (Optimalhabitate mit Ausschluss von Bodenprädatoren) ergänzt werden. Um Maßnahmen effizient umsetzen zu können, wird eine regionale Gebietsbetreuung gefordert. Aufgrund des Klimawandels sollte über eine Verbesserung des Landschaftswasserhaushaltes die Grundqualität für die Landschaft gesteigert werden.
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